Weiterbildung
Spirituelle Sterbebegleitung aus der Sicht des tibetischen Buddhismus
Voraussetzungen
Keine Vorkenntnisse erforderlich
Teil 1
Wenn wir einen Menschen in sein Sterben hinein, durch seinen Tod hindurch und auch nach seinem Tod begleiten möchten, benötigen wir ein Wissen darüber, was wir tun und wie wir begleiten können. Das, was der Sterbende mitnimmt, ist sein Geist, sein «Spirit».
Er kann weder seinen Körper noch sein Geld oder seine Liebsten mitnehmen. Was von ihm übrig bleiben wird, ist sein Geist, seine Seele. Für den Begleiter ist es daher wichtig zu wissen, wer oder was der Geist ist, wie er funktioniert und wie wir ihm begegnen können.
In diesem Seminar werden die wesentlichen Informationen zur spirituellen Sterbebegleitung aus der Sicht des tibetischen Buddhismus vermittelt. Wenn wir erkennen, wie unser Geist beschaffen ist und wie er arbeitet, können wir auch den Geist des Sterbenden verstehen und angemessen auf seinen Sterbeprozess eingehen. Wir werden uns mit unserer Endlichkeit auseinandersetzen.
Inhalte
- Theorie: Was ist der Geist?
- Selbsterfahrung, Reflexion, Bewusstsein
- Angebot verschiedener buddhistischen Meditationen
- Die äusseren Zeichen des Sterbens
- 9-fache Reinigungsatmung
- Guru Yoga
- Meditation der Vergänglichkeit
- Mantra Rezitation für sterbende und verstorbene Menschen
Durch Körper- und Atemarbeit, Meditation und Erforschung unserer inneren Räume, werden wir uns immer tiefer dem eigenen Wesenskern öffnen.
Wir werden viel Raum für offene Fragen haben.
Teil 2
An diesem Wochenende werden wir mit verschiedenen Übungen, Reflexionen, dem Gespräch und Meditationen unsere Ich-Struktur besser erkennen. So können Sie in einem neu erwachenden Bewusstsein, Schritt für Schritt Ihrem Leben eine neue Wende geben.
Was erlebt ein Sterbender innerlich, wie nimmt er sich selber im Sterbeprozess wahr? Wie fühlt er sich? Was können wir weiterhin tun, um dem sterbenden ein friedliches Sterben zu ermöglichen?
Inhalte
- A-Mediation
- Kostbare Girlande
- Praxis des Bekennens
- Verfehlungen Körper, Rede, Geist
- Eigenreflexion
- Erklärung der inneren und geheimen Zeichen des Sterbeprozesses
- Todes-Meditation
- Masken und Identifikationen
- Rang Rig Ritual Erforschen des Ichs
- Präsenzhaltung
Teil 3
Auflösung der Ego-Stuktur
Was sterbende Menschen in ihrem Sterben erleben ist:
Ich habe mein Leben nicht wirklich gelebt.
Ich habe mein Leben mit Unnützem verschwendet.
Ich habe in meinem Leben nicht wirklich geliebt.
Ich habe mein Leben nicht wirklich angenommen.
Ich habe zu viel ungelebtes Leben zurückgelassen.
Lebe ich mein Leben jetzt authentisch, wahrhaftig, freudvoll und mit meiner Praxis verbunden? Was ist für mich wesentlich?
Inhalte
- Erklärung der sechs, bzw. (sieben) Widergeburtsorte
- Butterlampengebet
- Praxis des Mitgefühls
- Praxis der Zuflucht
- Tonglenpraxis
- Dunkel-Meditation
- Patientenverfügung (spiritueller Anteil)
- Selbsterfahrung einer spirituellen Begleitung
- Jenseitserklärung aus dem tibetischen Totenbuch
Dich ins Leben hinein sterben zu lassen bedeutet, offen zu sein für das, was jetzt ist, dein Leben zu lieben, Vertrauen und Zuversicht zu stärken, deine Aufgabe zu erkennen und den Mut zu haben, einen neuen Lebenssprung zu wagen.
Ziel
Was erlebt ein Sterbender innerlich, wie nimmt er sich selbst im Sterbeprozess wahr?
Wie fühlt er sich? Was können wir tun, um dem Sterbenden ein friedliches Sterben zu ermöglichen?
Jeder Teil darf unabhängig voneinander gebucht werden.
| Kosten Teil 1 Kosten Teil 2 Kosten Teil 3 Bei Anmeldung unter Bemerkung vermerken, welcher Teil(e) besucht werden möchte. |
CHF 530.- CHF 530.- CHF 530.- plus 25.- für Dunkelbrille |
| Dauer | je 15 Stunden |
| Datum Teil 1: Datum Teil 2: Datum Teil 3: |
19./20. September 2026 14./15. November 2026 6./7. März 2027 |
| Zeiten jeweils | Sa. 09.00 - 18.00 So. 09.00 - 16.30 |
Leiterin
Mihm Dorothea
Mihm Dorothea
Sie arbeitet seit 40 Jahren als Krankenschwester und mit sterbenden Menschen, davon 30 Jahre als Palliativ Care Krankenschwester. Auf ihren zahlreichen Reisen nach Asien lernte sie neue Wege des Umgangs mit dem Sterben kennen und integrierte diese Arbeit - wie auch die Basale Stimulation und andere im Westen entwickelten therapeutischen Methoden. Als Seminarleiterin, Coach und Heilpraktikerin gibt sie ihr Wissen weiter. Ihr Buch: Die sieben Geheimnisse guten Sterbens, Erfahrungen einer Palliativschwester, ist absolut empfehlenswert.
praxis-adarsha.de